Heute Vormittag wurden wir zu einem Gefahrguteinsatz in die Gemeinde Großefehn alarmiert.
In einem Entsorgungsbetrieb kam es in einer Sortierhalle zum Austritt einer unbekannten Flüssigkeit aus einem falsch entsorgten Kanister.
Die örtlich zuständigen Feuerwehren der Gemeinde Großefehn wurden neben uns unterstützt durch die Feuerwehr Wiesmoor, die Feuerwehr Middels mit dem Einsatzleitwagen 2, dem Gefahrgutzug aus
Sandhorst und der DRK Bereitschaft Aurich.
Wir unterstützen die Kameraden aus Sandhorst bei der Dekontamination der Einsatzkräfte im Chemiekalienschutzanzug, den anschließenden Aufräumarbeiten und dem Verpacken der zu reinigenden
Ausrüstung.
Bericht des Kreisfeuerwehrpressesprechers:
Chemikalie aus Restmüll bildet Rauchgase – ABC-Zug im Einsatz
Am Dienstagmorgen kam es in dem Entsorgungsunternehmen MKW in der Gemeinde Großefehn zu einem Unfall mit einer Chmiekalie.
Während der Arbeit einer mechanischen Aufbereitungsanlage in einer Restmüllhalle, fiel ein 10 Liter großer Kanister aus dem zu entsorgenden Material und zerborstete auf dem Boden. Umgehend
entwickelte sich durch die austretende gelbe Flüssigkeit Rauch.
Umsichtig evakuierte ein Mitarbeiter der Firma die Halle und Verständigte die Feuerwehr, dieses verhinderte vermutlich Schlimmeres.
Um 9:35 Uhr wurden daraufhin die Feuerwehren der Gemeinde Großefehn, die Feuerwehr Wiesmoor, der Einsatzleitwagen 1 und der ABC-Zug der Kreisfeuerwehr Aurich alarmiert. Weiterhin ist das DRK
Aurich mit der Schnelleinsatzgruppe Sanität alarmiert worden.
Die Feuerwehr sperrte den Gefahrenbereich ab und sorgten vorsorglich für eine Wasserversorgung an der Gefahrenstelle um eventuell austretende Dämpfe niederzuschlagen.
Parallel dazu versorgte das DRK eine männliche Person, die eventuell entstandene Rauchgase einatmete. Ein Rettungswagen des Landkreises Aurich wurde angefordert und der Betroffene vorsorglich in
eine Klinik verbracht.
Einsatzkräfte des ABC-Zuges gingen unter Chemikalienschutzanzügen in die Halle vor und banden den bis nun unbekannten Stoff ab. Dieser wurde gesichert, inklusiv des Kanisters, in einem speziellen
Behälter. Somit war die Gefahr bereits gegen 10:50 Uhr gebannt.
Nachdem man sicher sein konnte, dass keine Chemikalienreste mehr in der Halle vorhanden waren, wurde der geborgene Stoff an eine Spezialfirma zur Entsorgung gegeben.
Um Mittag war der Einsatz der 90 EInsatzkräfte beendet.
Eine Gefahr für Bürger bestand während des gesamten Einsatzes nicht, da die Flüssigkeit in einer geshlossenen Halle auslief.
Das Entsorgungsunternehmen sorgte von Anfang an für eine Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Keksen. Eine nicht selbstverständliche Geste, für die sich die Einsatzkräfte bedanken.
Der Kreisfeuerwehrverband Aurich appelliert an die Bevölkerung, korrekt zu Entsorgungen. Chemische Stoffe dürfen nicht im Restmüll entsorgt werden. Diese sind gesondert an den dafür bekannten
Stellen abzugeben.
Der hier beschriebene Vorfall hätte hätte für Menschen, Tiere und Umwelt erhebliche Schäden bringen können.
Text: Manuel Goldenstein, Pressesprecher Kreisfeuerwehrverband Aurich
Symbolbild
Heute Mittag wurde unsere Drohnengruppe um 12:19 Uhr zur Unterstützung der Polizei in die Gemeinde Ihlow alarmiert. Noch bevor das erste Fahrzeug ausgerückt war, wurde der Einsatz durch die
Leitstelle abgebrochen.
Text Kreisfeuerwehrpressestelle / Presseinfo der Polizei
Heute Vormittag teilte eine Spaziergängerin fernmündlich mit, dass sie im Bullenbrooksweg, in Ihlow, auf ein verunfalltes Auto getroffen sei. Der besagte PKW war auf gerader Strecke von der
Fahrbahn abgekommen und hatte sich augenscheinlich im Grünstreifen festgefahren. Personen waren allerdings nicht am Unfallort und das Auto unverschlossen. Daneben lag eine verschmutzte Jacke
und im PKW befand sich ein Damenschuh. Ein weiterer Damenschuh wurde in einem größeren, wasserführenden Graben aufgefunden. Der Einsatzort lag im Naturschutzgebiet Fehntjer Tief. Recherchen
in den polizeiinternen Systemen sowie Ermittlungen an der Halteranschrift und Anfragen in den örtlichen Krankenhäusern verliefen negativ. Daraufhin wurde eine größere Suchaktion, u.a. mit
Unterstützung von Polizeidiensthunden und einer Drohnengruppe der FFW Wiesmoor, eingeleitet. Während der Suchmaßnahmen, noch vor dem Einsatz eines Polizeihubschraubers, erschien die
52-jährige Fahrzeughalterin wohlbehalten am Ereignisort.
Text: Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Anmerkung des Kreisfeuerwehrverband Aurich:
Im Einsatz befand sich ebenfalls die Feuerwehr-Drohnen-Gruppe Osterhusen.
Das Personen eine Unfallstelle verlassen, ist in der Regel kein böswilliger Hintergrund; es handelt sich dabei oft um Schockreaktionen.
Heute Morgen wurden wir und die weiteren Feuerwehren der Gemeinde Hinte zu einem Feuer in einem Wohngebäude alarmiert.
Hier der Bericht der Kreisfeuerwehrpressestelle:
Feuer in Asylunterkunft - Ein Bewohner gerettet
Am Donnerstagmorgen um 4:42 Uhr wurden die fünf Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Hinte und der Einsatzleitwagen 2 der Kreisfeuerwehr
Aurich, stationiert bei der Feuerwehr Norden, nach Osterhusen in die Osterhuser Straße alarmiert. In einer Asylunterkunft war es zu einem Feuer in einem Keller gekommen. Als die ersten
Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, quoll dichter Rauch aus dem Keller. Die 45 Bewohner befanden sich jedoch nicht mehr im Gebäude, so nahm man zunächst an.
Ein Trupp unter Atemschutzgerät ging umgehend in den mit 12 Wohnräumen ausgestatteten Keller zur Brandbekämpfung vor und konnte einen Küchenbrand
ausfindig machen. Parallel durchsuchten Trupps unter Atemschutzgerät routinemäßig das Gebäude nach Personen. Bei der Durchsuchung wurde ein noch schlafender Bewohner im oberen Bereich der
Einrichtung in seinem Zimmer entdeckt und von den Einsatzkräften gerettet. Glücklicherweise kam es hier zu keinen Verletzungen, wie auch bei den bereits evakuierten Unterkunftsbewohnern.
Rasch konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.
Das Gebäude wurde mit einem Hochleistungslüfter vom Rauch befreit, sodass der obere Bereich des Hauses wieder bewohnbar war.
Die gesamte Wohneinheit im Kellergeschoss ist jedoch nicht mehr bewohnbar.
Die vorläufige Betreuung der Bewohner der Unterkunft, sowie die sanitätsdiesntliche Absicherung der Einsatzkräfte erfolgte über das ebenfalls
alarmierte DRK aus Hinte und Loppersum.
Der ebenfalls alarmierte Energieversorger sorgte für eine Abschaltung der Stromversorgung des Gebäudes.
Im Einsatz befanden sich rund 80 Einsatzkräfte mit 12 Einsatzfahrzeugen.
Im Einsatz befindliche Einheiten:
Feuerwehr Osterhusen
Feuerwehr Groß Midlum
Feuerwehr Hinte
Feuerwehr Loppersum
Feuerwehr Suurhusen
Kreisfeuerwehr Aurich mit dem Einsatzleitwagen 2, stationiert bei der Feuerwehr Norden
DRK Loppersum
DRK Hinte
Polizei
Energieversorger
Text: Manuel Goldenstein (Kreisfeuerwehrpressesprecher), Bilder: Michael Redenius (FF Osterhusen)
Heute Nachmittag wurde die Drohnengruppe in die Gemeinde Südbrookmerland alarmiert. Im Ferienhausgebiet am Großen Meer kam es durch anhaltenden
Regen zu massiven Überschwemmungen. Zur Unterstützung der Einsatzleitung wurden zur Lagebeurteilung Bilder aus der Luft erstellt, um das ganzen Ausmaß zu überblicken. Im Anschluß haben Feuerwehr,
THW und Entwässerungsverband weitere Maßnahmen festgelegt. Nach rund zwei Stunden konnten wir die Einsatzstelle wieder verlassen.
Auch in Osterhusen sorgte Orkantief Zeynep für Einsätze. Kurz nachdem einige Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus die letzten Vorbereitungen getroffen hatten, wurden wir um 17:21 Uhr zum ersten
Sturmschaden alarmiert. Auf der Suurhuser Straße war ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt und blockierte Fußweg und Straße. Mit zwei Kettensägen war das Hindernis schnell beseitigt.
Direkt im Anschluß gab es von der Leitstelle einen Folgeeinsatz für uns. Im Gewerbegebiet hatte sich ein Werbeschild gelöst und musste gesichert werden. Auch dieser Einsatz war zügig erledigt und
es ging zunächst ins Feuerwehrhaus in Bereitschaft. Mittlerweile waren alle Feuerwehren der Gemeinde im Einsatz. Die anfallenden Einsätze wurden vom ELW 1 der Gemeinde Hinte von Loppersum aus
koordiniert.
Um 18:09 Uhr schrillten die Meldeempfänger zum dritten Einsatz. In unmittelbarer Nähe zum Feuerwehrhaus war erneut ein Baum auf die Suurhuser Straße gestürzt. Auch dieses Hindernis war nach
kurzer Zeit mit einer Kettensäge beseitigt.
Da bis 21 Uhr keine weiteren Einsätze für uns anfielen, wurde die Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus aufgelöst. Somit blieb es für uns glücklicherweise bislang bei "nur" drei Sturmeinsätzen.
Heute Nachmittag wurden wir um 16:35 Uhr zu einem Zimmerbrand in die Osterhuser Straße zur dortigen Asylunterkunft gerufen. Alarmiert waren die Feuerwehren Osterhusen, Hinte, Loppersum und
Suurhusen, sowie die Drehleiter der Feuerwehr Emden. Außerdem waren die DRK-Bereitschaften Loppersum und Hinte vor Ort zur sanitätsdienstlichen Absicherung der Einsatzkräfte und zur Betreuung der
Bewohner.
Glücklicherweise meldete ein Bewohner der Unterkunft den ersteintreffenden Einsatzkräften das er das Feuer bereits gelöscht hatte und der Bereich nur noch verraucht sei. Die Erkundung ergab einen
gelöschten Kleinbrand im Untergeschoss der ehemaligen Gaststätte und eine leichte Verrauchung. Ein Trupp mit Atemschutzgeräten kontrollierte den Bereich mit der Wärmebildkamera und konnte keine
erhöhten Temperaturen mehr feststellen. Im Anschluss wurde das Gebäude belüftet.
Den verbauten Rauchmeldern und dem beherzten Eingreifen des Bewohners ist es wohl zu verdanken das es nicht zu einem größeren Schaden und Verletzten gekommen ist. Nach ersten Erkenntnissen
blieben alle Bewohner unverletzt und konnten in ihre Zimmer zurückkehren. Die Brandursache ist derzeit unklar und wird von der Polizei ermittelt.
Nach knapp 30 Minuten konnten die insgesamt 75 Einsatzkräfte den Einsatz beenden. Die Drehleiter aus Emden konnte nach erster Lagemeldung die Anfahrt in die Gemeinde Hinte abbrechen.